Sehr geehrte Damen und Herren
Im Sinne von Art. 23 der Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen treffen sich die Vertretungen der IGS, der GEO+ING, der geosuisse und der FGS regelmässig, um über die Anstellungsbedingungen zu diskutieren. Das letzte Treffen fand am 17. Oktober 2016 statt.
Bestimmungen über die Anstellungsbedingungen in der Geomatikbranche
Wie im Vorjahr angekündigt wurde im ersten Halbjahr 2016 in der Geomatikbranche eine Umfrage über die Anstellungsbedingungen durchgeführt, um objektive Grundlagen zu erhalten. Insgesamt haben 122 Arbeitgeber und 452 Arbeitnehmer an dieser Umfrage teilgenommen. Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass die Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Allgemeinen zufrieden sind mit den vereinbarten Anstellungsbedingungen, wobei sich unter den Arbeitnehmern abzeichnet, dass diese bezüglich ihrer Arbeit mehr Flexibilität wünschen (Arbeitsort (Telearbeit), Arbeitszeit, Lohn, Ferien etc.). Als Schritt in diese Richtung, gibt es zwei Möglichkeiten: die erste ist, die Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen entsprechend zu ändern oder Artikel hinzuzufügen, die zweite ist, den erläuternden Bericht zu vervollständigen, um so die bereits vorhandenen Möglichkeiten besser darzulegen.
Grundsätzlich sollten unsere Bestrebungen dahin gehen, mehr Berufsleute zu rekrutieren und auszubilden, diese langfristig in unserer Branche halten zu können und ihnen bessere Berufsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Die Anstellungsbedingungen zu verbessern, ist eine geeignete Massnahme, um unseren Beruf attraktiver zu gestalten und diesen Zielen näher zu kommen.
Die detaillierte Analyse der Umfrageergebnisse und die Verhandlungen haben zu verschiedenen konstruktiven Vorschlägen im Bereich Ferien, Vaterschaftsurlaub und freie Tage geführt, über welche die vier Partnerverbände noch detaillierter beraten müssen.
Analyse der Minimallöhne
Dieses Jahr war keine Verhandlung über die Anpassung der Minimallöhne traktandiert, da Anpassungen gemäss gegenseitiger Verständigung jeweils auf den Resultaten der Lohnumfrage des schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) beruhen. Die nächste Umfrage wird im 2017 stattfinden und dient als Grundlage für die Verhandlungen im Herbst 2017. Nichtsdestotrotz, «unveränderter Minimallohn» bedeutet nicht «keine Verhandlungen», denn im Arbeitsmarkt sind Spezialisten mit Erfahrung gesucht. Gute Mitarbeiter sollen leistungsgerecht entlohnt werden um sie in unserem Berufsfeld halten zu können.
Aus diesem Grund laden IGS, FGS, GEO+ING und geosuisse die Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein, den Dialog zu suchen, um gute Lösungen für attraktive Arbeitsbedingungen und für fähige Personen gute Entwicklungsmöglichkeiten zu finden.
Freundliche Grüsse